Komplexe Projekte einfach überblicken: Die PROKON Regenerative Energien eG setzt künftig für die Planung und Verwaltung von Windparks auf skejlo von ACP IT Solutions. Eine eigens angepasste Version der Software-Lösung für Erneuerbare-Energien-Projekte auf Basis der Microsoft Power Plattform wird nach der Implementierung dabei für eine nahtlose Einbindung in die vorhandene IT-Struktur bei Prokon sorgen.

Die Prokon Regenerative Energien eG ist mit 40.000 Mitgliedern Deutschlands mitgliederstärkste Energiegenossenschaft. Mit rund 30 Jahren Erfahrung entwickelt und betreibt Prokon Windparks und versorgt Haushalte mit Ökostrom. Bis heute hat Prokon 70 Windparks mit einer Leistung von über 800 MW realisiert.

„Maßgeblich für unsere Entscheidung für skejlo war, dass in der Lösung Branchenkenntnisse aus erster Hand stecken“, sagt Christoph Rosengarten, Bereichsleiter Projektentwicklung und -Bau bei Prokon. „Bei ACP sind Windenergie-Kenner am Werk, die mit den spezifischen Prozessen und Anforderungen vertraut sind. Man merkt, dass ACP-Geschäftsführer Sten Jacobson persönliche Erfahrungen aus dem Aufbau eines Windparks mitbringt.“

Herausforderung bei Windpark-Projekten ist es, über mehrere Jahre den Überblick über komplexe Prozesse und Daten wie Verbindlichkeiten, Flurstücke, Nutzungsrechte, Zahlungen und Gutachten zu behalten. Viele Kontakte, Pachtverhältnisse und Verträge müssen gepflegt und aktuell gehalten werden. Für eine konsistente Projektabwicklung ist ebenso wie für ein transparentes Stakeholdermanagement eine klare und gut dokumentierte Kommunikation essenziell.

Bisher nutzt das Prokon-Team dafür eine selbst entwickelte Datenbank. „Unser Altsystem auf Basis von Microsoft Access ist nicht mehr belastbar“, schildert Dr. Yousef Farschtschi, Bereichsleiter IT & Digital bei Prokon das Problem. „Es bietet keine Cloud-Funktionalität und somit keinen zentralen Zugriff. Wenn die Kolleginnen und Kollegen mit Grundstückseigentümern draußen auf dem Feld unterwegs sind, fehlt die Möglichkeit, Informationen mobil abzurufen. Auch die händische Datenpflege in getrennten Tabellen ohne klare Dokumentationshistorie ist nicht state of the art. Deshalb haben wir ein modernes System gesucht – konkret eine standardisierte Software, die auch von anderen in der Branche genutzt wird, weil wir uns davon Synergieeffekte erhoffen.”

Die Komplettlösung skejlo wird es Prokon künftig ermöglichen, den gesamten Prozesszyklus eines Windparks abzubilden: von der Projektanbahnung, rechtlichen und finanziellen Aspekten sowie der Koordination von Genehmigungsverfahren über Betrieb und Wartung bis zum Repowering.

Wichtigste technische Anforderung war, dass sich eine neue Lösung in die bestehende IT-Umgebung mit diversen Microsoft-Anwendungen einfügen muss – und zwar ohne komplexe Schnittstellen. In einer Entwurfsphase konzipierte ACP gemeinsam mit Prokon dafür eine individuell zugeschnittene skejlo-Variante, die auf der Microsoft Power Plattform aufbaut. Dieses Toolset bildet in diesem Fall das Fundament von skejlo und kombiniert Anwendungen wie Power Apps, Power BI und Power Automate. Aufgaben wie Adress- und Terminverwaltung, Projektmanagement und Reporting werden damit digital abgebildet. skejlo verknüpft diese Anwendungen mit zusätzlichen Features, etwa für die digitale Vertragsverwaltung und die Geodaten-Visualisierung. Das Ergebnis ist ein umfangreiches Funktionspaket, das in einem einzigen System integriert und optimal auf die Erfordernisse bei Windprojekten zugeschnitten ist. Nutzerinnen und Nutzer finden alle Daten zentral gebündelt an einem Ort und greifen auf alle Anwendungen über eine userfreundliche webbasierte Oberfläche zu. Isolierte Einzellösungen werden obsolet und bei Bedarf lässt sich die Lösung leicht skalieren.

„Der Austausch mit ACP ist sehr unkompliziert”, hebt Dr. Farschtschi hervor. „Wir sind technisch auf einer Wellenlänge und sprechen ganz pragmatisch direkt auf fachlicher Ebene miteinander. Das ist eine sehr zeitgemäße Zusammenarbeit.”

Bei Prokon rechnet man mit einem deutlichen Effizienzgewinn nach der Implementierung: „skejlo ist benutzerfreundlich und intuitiv. Ich greife über ein auf meine Tätigkeit konfiguriertes Dashboard schnell auf meine Daten zu, erstelle unkompliziert neue Kontaktdatensätze und kommuniziere direkt aus dem System heraus”, gibt Rosengarten einen Ausblick. „Mit automatisierten Erinnerungen für Pacht- und Nutzungsverträge können wir in Zukunft sicherstellen, dass jeder im Team genau weiß, wann er aktiv werden muss, etwa bei einer Vertragsverlängerung.“ Alle Abteilungen – von Einkauf und Technik über Finanzen bis IT – werden von einer gemeinsamen Wissensbasis und einer detaillierten Darstellung von Flurstücken sowie deren direkten Verknüpfung mit Projektdaten wie Ansprechpartnern oder Verträgen profitieren.

„Wir haben mit ACP einen Partner, der das System intrinsisch motiviert weiterentwickelt. Wir profitieren von Anpassungen für andere Branchenteilnehmer und gleichzeitig fließen unsere Ideen und Erfahrungen mit hinein”, so Rosengarten. „Da entsteht ein schönes Ökosystem.“